Fotografen: Simone Rosenberg, Felix L.Steck, Andrej Levicky, C+A
Projektbeschreibung
Der Ort Strbske Pleso befindet sich im westlichen Teil des Gebirges „Hohe Tatra“ in der Slowakei. Der Begriff Strbske Pleso beschreibt nicht nur den Ort, sondern insbesondere den Gebirgssee, an dessen südlichem Ufer das „Grandhotel Kempinski High Tatras“
liegt.
Der See ist in eine sehr reizvolle Topographie eingebettet. Eingerahmt vom Gebirge auf der einen und mit einem weitläufigen Blick ins Tal auf der anderen Seite, liegt der See auf ca.1350m über dem Meeresspiegel geradezu vermittelnd auf einem Plateau zwischen Berg und Tal.
Die Komplexität des Projektes bestand darin, die vorhandenen Gebäude so umzubauen,
dass höchster Hotelstandard gewährleistet werden konnte. Um den Betrieb des Hotels
in dieser Kategorie zu ermöglichen, war es notwendig eine komplett neue
Infrastruktur für den Gebäudekomplex anzulegen. Grossteil der historischen Gebäude
musste im schwierigen Gelände abgefangen und unterkellert werden. Die gesamte Anlieferung und Infrastruktur für Personal-, Lager-, Kühlräume und der zentrale Versorgungstrakt für die Anlage, der sich über die gesamte Länge(ca.250m) des Gebäudekomplexes erstreckt, wurden unterirdisch realisiert.
Der Haupteingang des Hotels wurde neu definiert, der gesamte Lobby- und Lobbybarbereich neu erschlossen. Die mitunter wertvollsten Räume, wie das Restaurant,
der Konferenz- und der kleine Ballsaal wurden aufwendig restauriert und durch
neue Einbauten ergänzt. Die Aussenfassade musste im Ganzen saniert und detail- und farbgetreu nachgebildet werden .
Die gesamte Dachlandschaft inklusive der tragenden Konstruktion wurden erneuert.
An einem der historischen Gebäude musste zusätzlich das darunterliegende Geschoss abgetragen und genau rekonstruiert werden.
Die historischen Gebäude sind im Rahmen der Rekonstruktion, um einen grosszügigen
Wellness- und Beautybereich und 6 neue freistehende Appartementhäuser mit
Anbindung an den unterirdischen Gang ergänzt worden.
Die Architektur der Neubauten ist bewusst modern gehalten, dennoch greift sie
auf traditionelle Elemente des Altbaus zurück, wie das Verwenden von geneigten Dächern, oder das Verwenden von Vor- und Rücksprüngen in der Formensprache.
Das städtebauliche Konzept einer solitären(freistehenden) Bebauung rund um den See
haben wir bewusst fortgesetzt und damit an die Tradition in dieser Region angeknüpft.
All diese Massnahmen geschahen unter einem strengem Denkmal- und Landschaftsschutz.
http://www.kempinski.com/de/hightatras/Seiten/Welcome.aspx